Am ZLSR sind Forschung und Lehre eng verknüpft. Das auf der Grundlagenforschung aufbauende Lehrangebot vermittelt den Studierenden (im Rahmen der Master-Vertiefungsrichtung Life Sciences-Recht) und Doktorierenden (im Rahmen ihres Doktorats) die juristischen Kenntnisse und Fertigkeiten, um sich im dynamischen Bereich der Life Sciences-Recht zu orientieren und zu profilieren.
Ich habe im Life Sciences-Recht Strategien erlernt, in einem äusserst dynamischen Umfeld Lösungen zu finden. Diese Fähigkeit kann ich auch in anderen Rechtsbereichen anwenden. Das Life Sciences-Recht war für mich deswegen vor allem eine Denkschule.
Florian Jenny, MLaw
Der Master of Law mit der Vertiefungsrichtung Life Sciences-Recht richtet sich an Studierende, die sich für rechtliche Fragenstellungen an der Schnittstelle von Recht, Technologie, Medizin und Gesellschaft interessieren.
Das Rechtsgebiet der Life Sciences erstreckt sich von rechtlichen Aspekten der Biotechnologie und Heilmittel über die Immaterialgüterrechte bis zu strafrechtlichen Fragestellungen im Bereich der Medizin. Die Vertiefungsrichtung vermittelt fundierte Kenntnisse im Bereich des Life Sciences-Rechts und erlaubt es den Studierenden je nach Interessenlage eigene Schwerpunkte zu setzen.
Die Vertiefung eignet sich für Studierende, welche nach dem Studium eine Karriere anstreben, die sich mit aktuellen und spannenden Fragestellungen befasst – sei es in einer Kanzlei, einem Unternehmen, einer Behörde oder im akademischen Umfeld.
Der Master of Law mit der Vertiefungsrichtung Life Sciences-Recht umfasst 90 ECTS-Kreditpunkte (KP). Je nachdem ob eine kleine (18 KP) oder eine grosse (30 KP) Masterarbeit in der Vertiefungsrichtung geschrieben wird, setzen sich diese 90 KP wie folgt zusammen:
Kleine Masterarbeit: | 18 KP |
Ausserfakultäre Leistungen: | 12 KP |
Vorlesungen Vertiefungsrichtung: | 42 KP |
Vorlesungen Rechtswissenschaften: | 18 KP |
Grosse Masterarbeit: | 30 KP |
Ausserfakultäre Leistungen: | 12 KP |
Vorlesungen Vertiefungsrichtung: | 30 KP |
Vorlesungen Rechtswissenschaften: | 18 KP |
In der Vertiefungsrichtung Life Sciences-Recht können die Studierenden aus dem folgenden Vorlesungsangebot Veranstaltungen auswählen und so ihren Master nach Massgabe ihrer eigenen Interessen zusammenstellen – etwa um sich gezielt für eine Tätigkeit bei den einschlägigen Behörden oder in der Life Sciences-Industrie zu spezialisieren:
Vorlesungen Herbstsemester (HS) | KP | Vorlesungen Frühlingssemester (FS) | KP |
Einführung ins Life Sciences-Recht | 6 | Ethik und Recht in der Biomedizin | 6 |
Heilmittelrecht | 6 | Gesundheitsrecht | 6 |
KI in der Strafrechtspflege* | 6 | Privates Medizinrecht | 6 |
Medizinprodukterecht* | 6 | Urheber- und Designrecht | 6 |
Medizinstrafrecht | 6 | Europarecht, Vertiefung (Europ. Verfassungsrecht)* | 6 |
Patent- und Markenrecht | 6 | ||
Privatversicherungs- inkl. Aufsichtsrecht | 6 | ||
Rechtsphilosophie | 4 | ||
Wettbewerbs- und Kartellrecht | 8 | ||
WTO-Law* | 6 |
*) Diese Vorlesungen werden unregelmässig angeboten.
Das Doktoratsstudium am ZLSR richtet sich an Jurist:innen mit Masterabschluss, welche die ersten Schritte auf einer akademischen Laufbahn im Bereich des Life Sciences Recht anstreben. Im Rahmen des Doktorates erforschen die Doktorierenden aktuelle Rechtsfragen aus diversen Bereichen des Life Sciences-Rechts, z.B. im Gesundheits-, Medizin- oder Immaterialgüterrecht.
Das Doktoratsstudium am ZLSR und der Universität Basel kann entweder als freies Doktorat (12 KP) oder im Rahmen des Doktoratsprogramms «Recht im Wandel» (18 KP) absolviert werden.
Das ZLSR ermöglicht den Doktorierenden interdisziplinär zu forschen und an praxisrelevanten Veranstaltungen zu den verschiedensten Themen wie teilzunehmen. Dazu gehört auch die Möglichkeit am ZLSR-Journal Club teilzunehmen, um sich mit anderen ZLSR-Doktorierenden im Life Sciences-Recht auszutauschen sowie die eigenen Forschungsfortschritte zu präsentieren.