Genome Editing

CRISPR/Cas9 als Beispiel einer transformativen Technologie

Der Einsatz neuer gentechnischer Methoden wie der CRISPR/Cas9 Technologie hat das Potenzial, bisher nicht therapierbare genetische Krankheiten zu behandeln. Entsprechend aktiv sind die Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten auf dem Gebiet von Gentherapien.

Als der chinesische Biophysiker He Jankui allerdings vor einigen Jahren bekannt gab, er habe die ersten genetisch editierten Babies unter Anwendung der CRISPR Technologie geschaffen, wurde seine Forschung mehrheitlich als unethisch kritisiert. Die Zulässigkeit der Anwendung gentechnischer Methoden ist demnach vor dem Hintergrund des Spannungsfeldes von vielsprechendem medizinischen Fortschritt und ethischer Zurückhaltung zu diskutieren.

Das Forschungsprojekt «Genome Editing» widmet sich den zu treffenden Differenzierungen, beispielsweise zwischen der Anwendung von Gentherapien zu therapeutischen Zwecken und der Geneditierung zum Zweck des «human enhancement» oder den Anwendungen in somatischen Zellen oder Keimbahnzellen. Eingeschlossen werden hierbei auch wirtschaftliche – mit der Kommerzialisierung der Technologie verbundene – Gesichtspunkte, wie die Rolle des Patentschutzes im Bereich des Genome Editing.

Das Forschungsprojekt wird geleitet von Prof. Dr. Bijan Fateh-MoghadamDr. Franziska Bächler und Prof. Dr. Alfred Früh und steht im Austausch mit dem UZH UFSP Human Reproduction Reloaded | H2R.

Publikationen:

Artikel in sic! 2023/05 "Der Streit um die CRISPR-Cas9-Grundlagenpatente"

Vorträge und Veranstaltungen:

"The Technology and Ethics of CRISPR", Workshop gemeinsam organisiert vom URPP Human Reproduction Reloaded | H2R (University of Zurich) und dem Zentrum für Life Sciences-Recht (ZLSR) der Universität Basel, Monte Verità (Ascona), 3.- 6. März 2024

Impressionen des CRISPR-Workshops