Data Governance for Smart Mobility

Erarbeitung eines Data-Governance-Modells für den Mobilitätssektor in der Schweiz

Die Mobilität verändert sich weltweit rasant. Fortschritte in der Mobilität werden durch technologische Entwicklungen angestossen, vor allem durch Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Die Technologien ermöglichen nicht nur elektrische, automatisierte und vernetzte Fahrzeuge, sondern vor allem neue Mobilitätsdienstleistungen. Smarte Mobilitätslösungen nutzen dabei nicht nur bestehende Daten, sondern erzeugen im Betrieb auch selbst neue Daten. Dies wirft diverse Fragen auf, wie beispielsweise wem die Daten gehören, wie diese geschützt werden und ob, bzw. zu welchen Bedingungen, interessierten Dritten ein Zugang zu diesen Daten ermöglicht werden soll – gegebenenfalls durch Zugangsrechte. Das Projekt wird sich diesen Fragen widmen, um rechtliche und technische Data-Governance-Lösungen für Smart-Mobility-Angebote in der Schweiz zu entwerfen. Das erarbeitete Data-Governance-Modell wird unter Berücksichtigung der Sichtweisen verschiedener Akteure (bürger-, industrie- und staatszentriert) erstellt und bewertet. Die Forschungsarbeit erfolgt deshalb in einem engen Austausch mit diversen privaten Stakeholdern und Plattformen des Mobilitätssektors sowie den involvierten staatlichen Behörden.

Die Studie erfolgt im Auftrag des Bundesamts für Strassen (ASTRA) und wird von einem interdisziplinären Forschungsteam durchgeführt. Dieses besteht aus der Rapp Trans AG, dem Austrian Institute of Technology und der Juristischen Fakultät der Universität Basel. Das Projektteam an der Juristischen Fakultät der Universität Basel setzt sich zusammen aus Herrn Prof. Dr. iur. Alfred Früh, RA, Frau Prof. Dr. iur. Nadja Braun Binder, MBA, und Herrn Robert Schibli, MLaw.

Das Projekt ist Teil der Forschungsstelle E-PIAF der Juristischen Fakultät der Universität Basel.