Hier finden Sie einen Überblick über die Lehrveranstaltungen im Bereich Völkerrecht, die Frau Prof. Petrig an der Juristischen Fakultät der Universität Basel in regelmässigen Intervallen anbietet.
Lehrangebot Völkerrecht
Inhalt | Die Vorlesung Völker- und Europarecht führt die Studentinnen und Studenten in die Grundlagen dieser beiden Rechtsgebiete ein.
Im Völkerrecht werden insbesondere folgende Themen behandelt:
Bei der Einführung in die genannten Themen werden die Rolle der Schweiz im Völkerrecht sowie die Schnittstellen und das Verhältnis zum Schweizer Landesrecht jeweils mitberücksichtigt.
Die detaillierten Vorlesungspläne zum Völker- bzw. Europarecht werden zu Beginn des Semesters auf ADAM hochgeladen. |
Teilnahmebedingungen | Gemäss Angaben des Studiendekanats der Fakultät |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Inhalt | Internationale Organisationen sind heute nicht mehr aus den internationalen Beziehungen wegzudenken. Ihre Tätigkeiten erstrecken sich auf fast alle Lebensbereiche und prägen selbst alltäglichste Handlungen. Ihr Einfluss ist in den letzten Dekaden nicht nur quantitativ stark angestiegen, auch qualitativ. In einer Vielzahl von Fällen üben sie öffentliche Gewalt im eigentlichen Sinne aus: sie sind rechtsetzend, rechtsanwendend und rechtsprechend tätig. Gleichzeitig lässt sich beobachten, dass für internationale Kooperationen in den letzten Jahren bewusst andere Organisationsformen der Zusammenarbeit gewählt werden. Vor dem Hintergrund der doppelten Rolle der Schweiz – als Mitglied und als Sitzstaat zahlreicher Internationaler Organisationen und anderer Kooperationsforen – wird die Rechtslage sowohl im Völkerrecht als auch im innerstaatlichen Recht analysiert. Format: |
Teilnahmebedingungen | Der vorgängige Besuch der Vorlesung "Völker- und Europarecht" erleichtert den Einstieg in das Spezialgebiet des Rechts der Internationalen Organisationen; es ist allerdings keine zwingende Voraussetzung. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Inhalt | Eine Welt ohne Krieg und bewaffnete Auseinandersetzungen bleibt eine unerfüllte Utopie. Daher kommt den Regeln zur Einhegung von Gewalt in bewaffneten Konflikt zentrale Bedeutung zu. Die Vorlesung "Humanitäres Völkerrecht" (HVR) führt in die Grundlagen dieses Regelwerks ein. Es wird u.a. aufgezeigt, auf welche Situationen das HVR anwendbar ist (internationale und nicht-internationale Konflikte sowie Besatzung), welchen Schutz dieses Personen, Objekten und der Umwelt gewährt und wie es Methoden und Mittel der Kriegsführung begrenzt. Ein Augenmerk liegt dabei auch auf der Frage, inwiefern das HVR, das grösstenteils in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kodifiziert wurde, durch neue Arten von Konflikten und der Kampfführung sowie durch den Einsatz neuer Technologien (z.B. automatisierte und autonome Waffensysteme, "cyber wafare") herausgefordert wird. Ausserdem werden mannigfaltige Bezüge zu rechtlichen Fragen, die aktuelle bewaffnete Konflikte aufwerfen, hergestellt. |
Teilnahmebedingungen | Der vorgängige bzw. parallele Besuch der Vorlesung "Völker- und Europarecht" wird dringend angeraten, da die völkerrechtlichen Spezialgebiete (wie das Humanitäre Völkerrecht) nur durchdrungen und verstanden werden können, wenn ein Grundverständnis des Allgemeinen Völkerrechts vorhanden ist. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Inhalt | Im April 2001 wurde der ruandische Staatsangehörige Fulgence N. in der Schweiz wegen Kriegsverbrechen verurteilt, die er 1994 im Bürgerkrieg in Ruanda begangen hatte. Weshalb erklärte sich die schweizerische Justiz als zuständig zur Beurteilung von im Ausland an Ausländern begangenen Taten eines Ausländers? |
Teilnahmebedingungen | Das Völkerstrafrecht enthält viele Elemente des Strafrechts und des Völkerrechts. Ein vorgängiger Besuch der Vorlesungen Strafrecht AT und Völkerrecht bzw. Grundkenntnisse in diesen beiden Bereichen sind von Vorteil, aber keine zwingende Voraussetzung für den Besuch der Vorlesung Völkerstrafrecht. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Inhalt | The course starts with an introduction into the foundational ideas of the law of the sea and a presentation of the United Nations Convention on the Law of the Sea (UNCLOS), which is dubbed as the “Constitution for the Oceans”. In a next step, students are acquainted with the zonal approach and the different maritime zones while a distinction is drawn between zones within and beyond national jurisdiction. What follows are lectures dedicated to various activities at sea, notably the commission of maritime crimes and law enforcement at sea, migration and migrant smuggling and human rights at sea. The course concludes with an overview of the UNCLOS dispute settlement mechanism. |
Teilnahmebedingungen | Prior attendance of the lecture "international law" ("Völkerrecht") is an asset but not a prerequisite. |
Unterrichtssprache | Englisch |
Inhalt | Das Völkerrecht entwickelt sich laufend fort. Neue Verträge werden geschlossen, wie 2013 der Vertrag über den Waffenhandel. Es werden neue Institutionen geschaffen oder ausge-baut, deren Wirkungsbereich und Arbeitsweise definiert werden muss. So wurde z.B. das Statut des Internationalen Strafgerichtshofs 2018 um den Tatbestand der Aggression erwei-tert. Dessen Anwendung auf den Ukrainekrieg steht heute zur Debatte. Auch im bilateralen Verhältnis steht das Völkerrecht immer wieder im Fokus. So ringt die Schweiz zurzeit mit der Frage, wie sie ihre Beziehungen zur Europäischen Union um neue Verträge erweitern kann. Konzeptpapier "Völkerrecht in der aussenpolitischen Praxis" mit Detailinformationen |
Teilnahmebedingungen | Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Siehe Anmeldeprozedere unter "Anmeldung". Die Teilnahme setzt voraus, dass Sie die Vorlesung "Völker- und Europarecht" bereits erfolgreich abgeschlossen haben. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Melden Sie sich bitte nur an, wenn Sie das Konzeptpapier gelesen und das Format verstanden haben und an den genannten Daten an den Veranstaltungen teilnehmen können. |
Inhalt | The Jean-Pictet Competition is one of the oldest and best-known competitions in the field of International Humanitarian Law (IHL). The competition is a unique training in international law for students whose objective is to take the law out of the books. In a first phase, the nearly fifty selected teams, usually stemming from five continents, receive a remote training in IHL from the organizers of the competition. At the same time, the University of Basel team receives a weekly training from Prof. Petrig and Mr. Onur Dur during the entire preparation phase, which lasts from the beginning of the fall term until shortly before the competition, which takes place in spring. In a second phase, all teams meet for one week to compete against each other; the place of the competition changes every year. The selected teams compete in the context of simulations and role-plays built around a fictitious armed conflict. Teams play the role of various key actors of armed conflicts (e.g., members of the armed forces, legal advisers of governments, NGO workers, delegates of the ICRC) and are constantly assessed by a jury and supported by a tutor. |
Teilnahmebedingungen | For students, who have not yet attended a course on international humanitarian law, it is highly recommended that they take the course "Humanitäres Völkerrecht" at the Law Faculty of the University of Basel during the respective fall term. |
Unterrichtssprache | Englisch |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | PLEASE NOTE THAT THIS COURSE, WHICH IS A MOOT COURT, CAN ONLY BE SELECTED IN THE FALL TERM AND LASTS FOR TWO SEMESTERS (fall term 2023 and spring term 2024) |
Inhalt | Die einwöchige Basel Winter Arbitration School, die vom 3. bis 7. Februar 2025 an der Juristischen Fakultät der Universität Basel stattfindet, ist dem Thema Schiedsgerichtsbarkeit als Streitbeilegungsmethode gewidmet. Zu ihren Alleinstellungsmerkmalen gehört, dass das Thema disziplinenübergreifend und transversal behandelt wird und neben ausgewiesenen Wissenschaftler:innen auch erfahrene Praktiker:innen aus diversen Institutionen als Vortragende engagiert werden. Dieser Zuschnitt erlaubt es den Teilnehmer:innen, sich innerhalb einer Woche einen guten Überblick über das Thema «Schiedsgerichtsbarkeit» zu verschaffen sowie ein entsprechendes Netzwerk aufzubauen. Die Winter School wird international ausgeschrieben und richtet sich vorwiegend an Master und LL.M. Student:innen, Doktorand:innen sowie junge Praktiker:innen. Nähere Angaben zur Basel Winter Arbitration School sind auf der Website (https://arbitrationlab.com) zu finden. |
Teilnahmebedingungen | Die Basel Winter Arbitration School richtet sich an Jurist:innen aber auch an Student:innen, die Rechtswissenschaften als Teil eines interdisziplinären Studiengangs besuchen (z.B. fortgeschrittende Student:innen des Studiengangs European Global Studies). Vorkenntnisse im Bereich der Schiedsgerichtsbarkeit werden nicht vorausgesetzt, allgemeine Rechtskenntnisse jedoch schon. |
Unterrichtssprache | Deutsch |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Die Anmeldung für diese Lehrveranstaltung erfordert zwei Schritte:
2) Belegung der Lehrveranstaltung über die Online Services der Universität Basel:
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Bemerkungen | Den Student:innen der Universität Basel wird die Teilnahmegebühr stark reduziert; sie beträgt CHF 350 für Masterstudent:innen und CHF 500 für Doktorand:innen. Um in den Genuss der reduzierten Teilnahmegebühr zu kommen, müssen Sie im HS an der Universität Basel eingeschrieben sein und die vorliegende Lehrveranstaltung belegen. |
Inhalt | Die einwöchige London Summer Arbitration School (LSAS) findet jeweils im Juni statt. Sie ist dem Thema Schiedsgerichtsbarkeit als Streitbeilegungsmethode gewidmet. |
Teilnahmebedingungen | Die London Summer Arbitration School richtet sich an Jurist:innen aber auch an Student:innen, die Rechtswissenschaften als Teil eines interdisziplinären Studiengangs besuchen (z.B. European Global Studies). Vorkenntnisse im Bereich der Schiedsgerichtsbarkeit werden nicht vorausgesetzt. Gewisse Grundkenntnisse im Bereich des Rechts sind allerdings notwendig. |
Unterrichtssprache | Englisch |
Anmeldung zur Lehrveranstaltung | Die Anmeldung für diese Lehrveranstaltung erfordert die Vornahme zweier Schritte:
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