Prof. Dr. iur. Anna Petrig, LL.M. (Harvard), Fürsprecherin

Petrig Hafen

Anna Petrig ist seit August 2017 Professorin für Völkerrecht und Öffentliches Recht an der Universität Basel. Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehört das Seerecht, insbesondere die maritime Sicherheit, die Menschenrechte auf See sowie der Einsatz autonomer maritimer Systeme, das Humanitäre Völkerrecht, das Recht der Internationalen Organisationen und die Frage des Zusammenspiels des (gewandelten) Völkerrechts mit dem Landesrecht.
Anna Petrig studierte in Fribourg und Paris und schloss 2003 ihr Jurastudium mit Spezialisierung Europarecht an der Universität Fribourg ab. Zwischen 2002 und 2005 wirkte sie als gewähltes Mitglied des Verfassungsrates an der Ausarbeitung der Freiburger Kantonsverfassung mit. Anna Petrig erwarb 2006 das Fürsprecherpatent des Kantons Bern und ist als Anwältin im US-Bundesstaat New York zugelassen. 2007 absolvierte sie als Fulbright-Stipendiatin das LL.M.-Studium an der Harvard Law School mit Schwerpunkt Menschenrechte. Nach ihrer Tätigkeit als Legal Attaché in der Rechtsabteilung des Internationalen Komitees des Roten Kreuzes (IKRK) forschte sie im Rahmen ihres Dissertationsprojektes am Raoul Wallenberg Institute of Human Rights and Humanitarian Law in Lund, Südschweden, und am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht in Freiburg i.Br. und promovierte 2013 im Bereich Menschenrechte auf See an der Universität Basel. Bis zum Antritt der Assistenzprofessur für Öffentliches Recht und Völkerrecht an der Universität Zürich im Februar 2017 arbeitete sie im Rahmen eines SNF Postdoc.Mobility Stipendiums an ihrem Habilitationsprojekt, das thematisch an der Schnittstelle zwischen dem Institutionalisierten Völkerrecht und dem Öffentlichen Recht der Schweiz zu verorten ist.