Podium: Zwischen Integration und Heimweh – Ukrainische Familien in der Schweiz

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 haben über 90'000 Personen aus der Ukraine in der Schweiz ein Gesuch um Erhalt des Schutzstatus S gestellt. Mit dem Schutzstatus S erhalten Schutzsuchende unbürokratisch und ohne Durchlaufen eines or-dentlichen Asylverfahrens ein befristetes Aufenthaltsrecht in der Schweiz. Kinder mit Schutzsta-tus S können zur Schule gehen, Erwachsene dürfen einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Aber trotz-dem: Der Schutzstatus S ist jeweils auf ein Jahr befristet und lediglich verlängerbar.
Zwischenzeitlich wurde absehbar, dass der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine länger an-dauern wird, als ursprünglich erwartet. Dies wirft neue gesellschaftliche und rechtliche Fragen in Bezug auf die Integration von Personen mit Schutzstatus S bzw. der aus der Ukraine geflüchteten Familien auf: Ist ein befristetes Aufenthaltsrecht noch zeitgemäss? Welche Herausforderungen stellen sich bei der Integration von Ukrainer*innen in den Arbeitsmarkt? Wie geht es ukrainischen Kindern in der Schule? Wie gestaltet sich das Leben als auseinandergerissene Familie? Und, wo sehen Ukrainer*innen in der Schweiz ihre Zukunft?

Referent*innen:

• Renata Gäumann (Kantonale Koordination Asyl- und Flüchtlingswesen Basel-Stadt): "Krieg in der Ukraine: Besondere Herausforderungen für Schutzsuchende und das Aufnahmeland Schweiz"
• Andrea Sommer / Yannick Sehn (Fachreferentin Asylverfahren, Asylregion NWCH / jur. Adjunkt, Asylregion NWCH): "Die Gewährung des vorübergehenden Schutzes – Ein Überblick aus der Praxis"

Podiumsteilnehmerinnen:

• die Referent*innen und
• Jenya Lavicka (Projektleiterin für die Koordinationsstelle «Flucht und Ankommen Kanton Basel-Landschaft» bei HEKS beider Basel, Aktivmitglied des Vereins Ukrainer in Basel)
• Simon Lombris (Schulleitung Primarstufe Vogelsang)
• Moderation: Philipp Steck (Redaktor Radio Basilik)

Weiteren Informationen zum Programm finden Sie im Flyer.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Aufgrund der beschränkten Platzzahl wird um Anmeldung bis spätestens 10. November 2023unter diesem Link gebeten.

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