Christa Tobler leitet Podiumsdiskussion zu den Europaoptionen der Schweiz

Porträt von Christa Tobler (links im Bild) und der Berge Hausstock und Ruchi in den Glarner Alpen (rechts im Bild)..

Bild: Christa Tobler (links); Hausstock und Ruchi in den Glarner Alpen, von Steinmann / Wikimedia Commons (rechts, Public Domain).

Im malerisch gelegenen Bergdorf Braunwald im Kanton Glarus fand vom Freitag bis Sonntag, 20.-22. Januar 2023 bei mittlerweilen ungewohnt kalten und schönen Winterverhältnissen inklusive Pulverschnee der «Braunwald-Inferno»-Anlass statt, eine Mischung von Wintersport (inklusive Skirennen) und Politanlass. Christa Tobler leitete am Samstagabend ein Kaminfeuergespräch zum Verhältnis der Schweiz zur Europäischen Union bzw. den «Europaoptionen» der Schweiz.

Auf dem Podium waren der Journalist und Buchautor Steffen Klatt, Geschäftsführer der Nachrichtenagentur Café Europe, die Politaktivistin und Doktorandin der Rechte Sanija Ameti, Co-Präsidentin von Operation Libero sowie der Politiker und Buchautor Nicola Forster. Als Ausgangspunkt der Diskussion wählte die Moderatorin eine Aussage der früheren Chefredaktors von «Der Bund», Peter Ziegler, zu finden in der NZZ vom 12. Januar 2023. Zum EWR-Nein von 1992 schreibt Ziegler: «Was darauf folgte, waren 30 Jahre Ringen und Würgen um einen institutionellen Rahmen des Bilateralismus, gipfelnd in der bundesrätlichen Versenkung des Rahmenabkommens – und einer denkbar schlechten Stimmung in Brüssel. Heute sind wir isolierter denn je, ausgeschlossen von Schlüsselbereichen wie Forschung und Energie, ausgeschlossen vom Mitgestalten neuen, auch für uns geltenden EU-Rechts. Und all das nach einem unglaublichen Verschleiss an politischen und diplomatischen Energien und Ressourcen. Wir finden uns wieder zurück auf Feld 1, nach 30 Jahren europapolitischem Murks.» 

Die Podiumsteilnehmenden wurden nach ihrer Meinung zu dieser Aussage sowie nach ihren Lösungsansätzen und Visionen gefragt. Der Diskussion auf dem Podium folgte ein pointiertes Gespräch mit dem Publikum – und anschliessend eine angeregte Fortsetzung der Gespräche beim Fondue. Am Braunwald-Inferno-Anlass, beziehungsweise am Kaminfeuergespräch, waren Persönlichkeiten aus der Schweizer Bundesverwaltung, der Schweizer Diplomatie, der EU-Botschaft in Bern, Thinktanks, Unternehmen sowie nationaler, kantonaler und lokaler Politik vertreten.